In Zeiten von Lockdown und Home Office war und ist für viele Eltern das große Thema: Wie beschäftige ich meine Kinder? Innovative Spielsysteme wie die Batterie-Dampflok von BRIO, die sogar echten Dampf erzeugt, kamen da natürlich wie gerufen!
Nachdem Spielwaren-Händler nun endlich wieder ihre Produkte vor Ort erlebbar machen dürfen, liegt die Herausforderung der Spielwaren-Hersteller vor allem darin, ihr Händler-Netzwerk bestmöglich beim Abverkauf zu unterstützen. Schließlich hat sich das Kaufverhalten der Konsumenten durch die zeitweise Schließung der Läden doch deutlich verändert. Wie Marketing Managerin Lara Rosenkranz diese meistert, berichtet sie im folgenden Interview!
Lara Rosenkranz
Local Marketing Manager | Ravensburger
Lara, erzähl uns doch kurz etwas über dich und deine Aufgabe bei Ravensburger!
Ja, gerne. Ich bin bei Ravensburger seit knapp zwei Jahren als Marketingmanagerin für alle Planungen, Maßnahmen und Aktionen zuständig – unter anderem für die Marke BRIO.
Aus vielen Kinderzimmern rund um den Globus ist BRIO Spielzeug nicht mehr wegzudenken. Kannst du unseren Lesern kurz schildern, wie die Marke mit Ravensburger zusammenhängt und welches Konzept dahintersteht?
Ravensburger ist in Deutschland als “die Marke mit dem blauen Dreieck” und natürlich vor allem für seine Puzzle und das umfangreiche Spiele-Sortiment bekannt. Gerade im Pandemie-Jahr 2020 gab es hier natürlich einen enormen Boom und die Nachfrage nach Puzzlen war riesig.
Ravensburger ist seit einigen Jahren aber mehr als nur eine Marke. Wir haben uns zu einer Unternehmensgruppe entwickelt, die es sich zum Ziel gemacht hat, Menschen zu inspirieren und wieder zu entdecken, was wirklich wichtig ist. BRIO ergänzt dabei das Produktsortiment der Gruppe durch innovatives Spielzeug und Spielsysteme.
Zielgruppe der Marke BRIO sind Eltern, die viel Wert auf „Handwerkskunst“ und „Qualität“ legen. An welchen Touchpoints und mit welchen Argumenten holt man diese am besten ab?
Natürlich vor allem dort, wo die Produkte am besten erlebbar gemacht werden und das ist und bleibt der stationäre Handel – oder besser gesagt: der Spielwarenhändler des Vertrauens. Bei diesem haben wir nun schon seit einigen Jahren auch Spieltische im Einsatz, die gerade am PoS einen ganz zentralen Bestandteil darstellen.
BRIO ist eine Traditionsmarke, die sich in den letzten Jahren aber vor allem durch innovative Spielsysteme und Produkte präsentiert hat, die neben dem Vertrauen der Eltern eben auch für viel Faszination und lachende Kinderaugen sorgen.
Ihr nutzt die socialPALS Plattform, um eure Händler kontinuierlich mit hochwertigem Kampagnen-Content zu beliefern. Warum habt ihr euch dazu entschlossen, diesen neuen Ansatz des automatisierten Multichannel-Marketings dauerhaft in eure Kommunikation zu integrieren?
Auch schon früher, aber gerade durch die Pandemie hat sich das Kaufverhalten verändert. Wir sind deutlich mehr online unterwegs, informieren uns, interagieren und kaufen auch. Durch die Öffnung der Läden wird dieser Trend sicher wieder etwas abflachen, aber wohl weiterhin eine große Bedeutung haben. Auch viele Spielwarenhändler treten inzwischen nicht nur vor Ort, sondern beispielsweise durch ihre Social Media Kanäle in Kontakt mit ihren Kunden.
Und genau hierbei möchten wir unterstützen – mit entsprechenden Materialien, Bildern, Texten, und so weiter – um den Händlern eine optimale Produktpräsentation nicht nur am PoS, sondern auch auf den digitalen Kanälen zu bieten. Und das nicht nur im Rahmen von Kampagnen, sondern auch unterjährig. Anlässe zum Kauf von Spielware gibt es ja viele 😉
Welche Herausforderungen siehst du derzeit in der Spielzeug-Branche – sowohl für Ravensburger als Marke, als auch für die Spielzeug-Händler? Konntet ihr diese mithilfe der socialPALS Plattform lösen?
Die größte Herausforderung ist sicher die stärkere Digitalisierung, die auch immer mehr den stationären Handel betrifft. Durch die pandemiebedingten Schließungen der Läden ist eine sehr wichtige Komponente am PoS weggefallen: das physische Produkterlebnis.
Der Spielwert und das aktive Produkterlebnis sind für eine Marke wie BRIO wichtige Erfolgsfaktoren, weshalb wir eine Möglichkeit finden mussten, den Wegfall des Produkterlebnisses am PoS durch unsere digitalen Inhalte zu kompensieren.
socialPALS hat hier für uns eine tolle Möglichkeit dargestellt, um den Spielzeug-Händlern ein gutes und einfach zu bedienendes Tool an die Hand zu geben, um diesen Content auch entsprechend nutzen zu können.
Was war das Ziel der „VOLLE KRAFT VORAUS“ Kampagne und wie hoch war der interne Aufwand bei euch im Marketing, um diese an den Start zu bringen?
Das Ziel war ganz klar: die Kommunikationskampagne zur neuen Batterie-Dampflok (übrigens ein ganz, ganz tolles Produkt, das bei seiner Fahrt wirklich richtigen Dampf erzeugt – genial!) so aufzusetzen, dass der stationäre Handel auch eingebunden ist und die Lok bestmöglich kommunizieren kann – besonders zu einer Zeit, wo die Läden leider wirklich geschlossen waren.
Da es eine Verlängerung der Media-Kampagne war, war der Aufwand wirklich überschaubar und dank der tollen Unterstützung des socialPALS Teams sogar in wenigen Wochen vorbereitet und aufgesetzt. Danke noch mal!
Wie schwierig ist es, eure Händler zum Mitmachen zu motivieren? Wird der Baustein „Online-Marketing“ als Einbindung in das Vertriebskonzept angenommen?
Natürlich variiert das von Händler zu Händler. Im Großen und Ganzen wurde die Kampagne aber sehr gut angenommen und es kommen sogar immer wieder Kollegen auf uns zu, die von ihren Kunden angesprochen wurden und gerne an der Kampagne teilnehmen möchten.
Viele Händler haben das Potential erkannt, online und offline zu verknüpfen. Hier bietet socialPALS wirklich eine tolle Plattform, die auch noch kinderleicht zu bedienen ist.
Inwiefern hat die „Corona-Krise“ eure Branche beeinflusst? Hattet ihr einen Absatz-Boom, weil die Menschen mehr Zeit zuhause verbracht haben und oftmals wohl auch ihre Kids „beschäftigen“ mussten? Oder waren die Zahlen eher rückläufig, weil das Einkaufen im Einzelhandel durch Lockdown & Co. zeitweise nur eingeschränkt möglich war?
Um ehrlich zu sein beides. Es gab einen enormen Boom in der Nachfrage nach Spielzeug, das die Kinder während der Krise nicht nur beschäftigt und Spaß macht, sondern auch die edukative Komponente mit sich bringt. Spielen und gleichzeitig Lernen – eine tolle Kombination.
Gleichzeitig gab es aber fast nur die Möglichkeit, online an die entsprechenden Produkte zu kommen. Umso schöner auch jetzt den Trend zu “buy local” zu beobachten und zu sehen, wie auch die Kunden erkannt haben, was sie an “ihrem Händler vor Ort” haben, was ihnen der Online-Handel so sicher nie geben kann: die Nähe, den Austausch und das direkte Produkterlebnis.
Plant ihr bereits weitere Kampagnen als Unterstützung für eure Händler?
Auf jeden Fall. Wir sind von dem Konzept der socialPALS Plattform überzeugt und möchten hier gerne auch in Zukunft den stationären Handel und unsere Kunden auf diesem Wege unterstützen!