Was ist die Content Publishing API?
Der Begriff bezeichnet eine Programmier-Schnittstelle, mit der es externen Apps und Plattformen möglich ist, organische Instagram-Posts ins System einzuspielen. Die gab es zwar eigentlich schon seit 2018, allerdings nur als „Closed Beta“ — also ausschließlich für einige Dutzend größere Software-Anbieter und somit leider nicht für socialPALS.
Wer keinen dieser Anbieter nutzen wollte oder konnte (Kostenfrage!), dem blieb höchstens die (kostenpflichtige!) Veröffentlichung von Facebook-Werbeanzeigen auf Instagram als zusätzlichem Output-Channel.
Warum öffnet Instagram die API?
Instagram begründet den durchaus überraschenden Schritt damit, den Bedürfnissen vieler Unternehmen nachkommen zu wollen. Diese posten nämlich oftmals alles andere als spontan — vielmehr entsteht der Social Content in größeren Teamstrukturen, muss komplexe Genehmigungsprozesse durchlaufen und deshalb lange im Voraus gestaltet und eingeplant werden.
Vor allem das Paradigma „mobile only“ in Kombination mit „just in time“ stellte zahlreiche Firmen vor große Herausforderungen. Je nach Branche bzw. Zielgruppe mussten zuständige Social Media Manager den Content nicht selten nachts oder am Wochenende vom Handy aus posten — ein nicht nur überaus nerviger, sondern vor allem fehleranfälliger Prozess. Davon will sich die Plattform nun lösen und stellt die Publishing API ab sofort allen Tool-Anbietern zur Verfügung.
Warum finden wir das super?
Mit der neuen Instagram Graph API schließt Facebook eine weitere Lücke in seiner 360° Vermarktung: Ad Targeting, Content Publishing und Community Management können nun ohne mobiles Endgerät — und somit auch von externen Tools wie socialPALS — verwaltet werden.
Das bedeutet: Endlich können wir auch organische Instagram-Posts über unsere Plattform automatisiert ausspielen! Das erleichtert nicht nur uns den Arbeitsalltag, sondern vor allem unseren Marken und Händlern. Diese können getrost die gesamte Kampagnen-Steuerung der socialPALS Plattform überlassen und sich auf die wichtigen Dinge konzentrieren.
Wie profitierst du als socialPALS Partner davon?
Es gibt viele gute Gründe, Instagram-Posts zentral und automatisiert auszuspielen:
- Koheränte Ästhetik
Dein Instagram-Profil ist oft das erste, was ein Besucher von deinem Unternehmen sieht. Es ist also genau so wichtig, wie deine Website oder dein Schaufenster! Durch zentral gesteuerte socialPALS Kampagnen stellst du CI-konforme Inhalte sicher. - Zeitgewinn
Ansprechende Instagram-Posts mit ausführlichen und aussagekräftigen Bildunterschriften brauchen viel Zeit. Das „Auto-Scheduling“ ist also vor allem für Kleinunternehmer ohne Social Media Manager essentiell. Als teilnehmender Händler einer socialPALS Kampagne profitierst du von schlüsselfertigen Brand-Kampagnen! - Zielgruppen-Engagement
Wer häufiger postet, erntet mehr Reichweite und Interaktionen. Ein regelmäßiger Posting-Plan generiert also mehr Aufmerksamkeit für dein Unternehmen und schafft ein konsistentes Erlebnis für deine potentielle Kundschaft. Da organische Reichweite und Engagement ständig sinken, ist es umso wichtiger, deinen Content zur richtigen Zeit zu posten. Am besten also nach Auswertung entsprechender Insights über den socialPALS Content Kalender vorausplanen!
Und wo ist der Haken?
Auch bei dieser guten Nachricht gibt es ein paar Herausforderungen:
- Damit wir einen Account mit Content bespielen können, muss dieser ein Business Account sein. Private Profile können grundsätzlich nicht über externe Plattformen verwaltet werden.
- Das Auto-Scheduling funktioniert nur für einzelne Bilder als Feed-Post. Carousel-Posts mit mehreren Bildern können zwar vorgeplant werden, müssen dann aber manuell gepostet werden. Dasselbe gilt für Stories und zugehörige Swipe Up Links.
- Die API unterstützt keine Branded Content Tags und keine Shopping Tags. Produktmarkierungen in Bildern müssen zum Beispiel weiterhin manuell gesetzt werden.
- Reels und IGTV-Content kann nicht automatisiert über die API gepostet werden.
- Das Dateiformat beschränkt sich auf Bilder. Videos sind somit nicht möglich.
- Um auf eine Landingpage (zum Beispiel zu einer socialPALS Kampagne) zu verlinken, ist ein weiteres Tool für das Setzen von Links in der Profil-Beschreibung (so genannter „Link in Bio“) notwendig, da Instagram keine klickbaren Links in der Bildunterschrift ermöglicht.
Zusammengefasst: Auch wenn die Funktionen für das Posten über externe Plattformen derzeit noch etwas eingeschränkt sind, freuen wir uns dennoch über diese zusätzliche Möglichkeit, Kampagnen-Content auf euren Instagram-Profilen zu veröffentlichen. Denn wie heißt es so schön bei socialPALS: Vom Touchpoint zur Ladentür — und da ist jeder Touchpoint wichtig!